Entfremdung der Gesellschaft

12. Februar 2011

Das Institut für Demoskopie Allensbach hat im Auftrag der Landesregierung Baden-Württemberg eine Studie über Einflußfaktoren auf die Entwicklung der Geburtenrate durchgeführt. In dieser Studie heißt es unter dem Titel „Entfremdung von Kindern“:

„Ein weiterer Einflußfaktor, der in der heutigen Gesellschaft eine beträchtliche und wachsende Rolle spielt, ist die Entfremdung von Kindern. Der Anteil der Bevölkerung ohne regelmäßige Kontakte zu Kindern wächst, schon zwangsläufig bedingt durch die demographische Entwicklung. Kinder machen eine immer kleinere Gruppe an der Gesamtbevölkerung aus, während das zahlenmäßige Gewicht der über 50jährigen und älteren kontinuierlich ansteigt. Von den 18- bis 44jährigen, die kinderlos sind oder von ihren Kindern getrennt leben, haben nur 36 Prozent mindestens einmal die Woche Kontakt zu Kindern. 34 Prozent treffen ein- bis zweimal im Monat mit Kindern zusammen, 27 Prozent höchstens drei-, viermal im Jahr oder seltener.“