Agricola arat
Am Morgen des 15. Januar 2024 bin ich, da es eh auf meinem Weg zur Arbeit liegt, am Brandenburger Tor vorbei und entlang der Straße des 17. Juni geradelt. Ich habe die Menge Traktoren gesehen und die lauten Sirenen gehört. Es war ein seltsames Gefühl der Befreiung. Die Macht des Volkes zu erleben. Und entlang des parallelen Weges neben der Straße des 17. Juni im Tiergarten fuhren die grün-roten Spießbürger mit ihren Lastenrädern auf dem Weg in ihre Ministerien der Staatssicherheit mit ausdruckslosem Gesicht starr nach vorne auf den Boden schauend, als wäre das Dröhnen der Motoren und der Klaxon nicht vorhanden. Denn vereinzelt war die schwarz-rot-goldene Fahne der Republik, die Fahne der Freiheit zu sehen, vor der sie zurückweichen, wie der Teufel im Anblick des Kreuzes. Nicht aber die Regenbogenfahne, die Fahne der Unterdrückung. Die Fahne des Sozialismus, wo ist gleich dem Monopol-Kapitalismus.
Ich freue mich schon darauf zu sehen, wie die grün-rote Regierung ihrem Charakter entsprechend gleich dem muslimischen Gottesstaat Iran nun in den nächsten Monaten und Jahren langsam einen nach den anderen der Teilnehmer an diesen Protesten kaputt machen wird. Unbemerkt und verschwiegen.