Seebrücke

7. März 2024

Am 11.01.2024 wird berichtet, die EU plane, Palästinensern aus dem Gaza-Streifen einfacher Flüchtlingsschutz zu geben (die Einreise zu erlauben). 

Am 14.02.2024 besucht der Präsident der Türkei Herr Erdogan Ägypten, um über die Öffnung der Grenze zum Gaza-Streifen zu sprechen, damit die Palästinenser aus dem Gaza-Streifen über Ägypten in die Türkei und von dort nach Mitteleuropa gebracht werden können. 

Am 16.02.2024 wird bekannt, dass Ägypten mit dem Bau eines großen Auffanglagers an der Grenze zum Gaza-Streifen begonnen hat. 

Am 05.03.2024 kommt der Präsident der palästinensischen Autonomiebehörde Herr Abbas zu Gesprächen in die Türkei. Berliner Zeitung

Am 07.03.2024 reist Frau von der Leyen nach Zypern, um über die Einrichtung eines humanitären Korridors auf dem Seeweg zwischen der EU und den Evakuierungslagern im Gaza-Streifen und Ägypten zu verhandeln. 

Ebenfalls am 07.03.2024 wird berichtet, das US-amerikanische Militär werde nun an der Küste des Gaza-Streifens Seebrücken für hochseetüchtige Schiffe errichten. JP

Eine erste Testfahrt für die Seebrücke soll am 09.03.2024 mit einem Schiff der spanischen Flüchtlingshelfer-Organisation Open Arms stattfinden. Deutschlandfunk 

Am 12.03.2024 heißt es, ein zweites Schiff bereite sich vor, aber aus Sicherheitsgründen werde nicht mehr mitgeteilt, zu welcher Flüchtlingshelfer-Organisation es gehört. 

Am 17.03.2024 erklärt der Ministerpräsident Israels nach einem Treffen mit dem deutschen Bundeskanzler in Jerusalem, die israelische Armee werde ihre angekündigte Offensive in Rafah im Süden des Gazastreifens nicht starten, solange dort Zivilisten festsitzen. Das israelische Ziel, die verbleibenden Terroristen-Bataillone in Rafah zu eliminieren, gehe Hand in Hand damit, der Zivilbevölkerung zur Flucht aus Rafah zu verhelfen. Berliner Zeitung

28.03.2024. Seit zwei Wochen gibt es in deutschen, französischen und italienischen Medien keine Nachrichten mehr zu der ‚Seebrücke‘ zwischen Zypern (EU) und dem Gaza-Streifen. Andernorts wird berichtet, am 21.03.2024 hätten sich in Zypern Offizielle aus 26 Staaten und Vertreter nichtstaatlicher Regierungsorganisationen versammelt, um die Ausweitung des See Korridors vorzubereiten, während der Bau eines zunächst provisorischen Hafens für den Gaza-Streifen fortschreitet und laut einem Bericht der Irish Times im Mai abgeschlossen sein soll. Laut einem Bericht der Cyprus Times will die Präsidentin des Parlamentes der EU am 02.04.2024 die Vorbereitungen in dem ‚Joint Rescue Coordination Center‘ (JRCC) im Hafen von Lanarca besichtigen. Am 30.03.2024 soll ein erster Konvoi mit einem Stückgutfrachter namens Jennifer und einem Schiff namens Ledra Dynamics in Begleitung der ‚Open Arms‘ starten. 

Am 02.04.2024 wird berichtet, fünf Mitarbeiter der an der Organisation der Seebrücke beteiligten ‚World Central Kitchen‘ seien bei einem Luftangriff der israelischen Verteidigungskräfte getötet worden, die sich demnach an einem neuralgischen Punkt im Zentrum des Gaza-Streifens aufhielten. 

Der ganze Vorgang wird nun als Almathea-Initiative bezeichnet und die Vereinigten Arabischen Emirate haben laut einem Bericht der Cyprus-Mail vom 12.04.2024 nun 15 Millionen US-Dollar in einen Almathea-Fund gespendet, nachdem am 09.04.2024 der Staatsminister der Vereinigten Arabischen Emirate für Internationale Kooperation Herr Ebrahim Al Hashimi in Zypern mit Regierungsvertretern Gespräche über die Entwicklung des Korridor führte. Der Korridor solle den Betrieb aufnehmen, sobald die amerikanische Regierung den provisorischen Seehafen an der Küste des Gaza-Streifens fertig gestellt hat. Laut einem Bericht der Süddeutsche Zeitung vom 10.04.2024 beginnt die Bevölkerung auf Zypern sich Sorgen zu machen. 

Am 17.04.2024 berichtet die Jerusalem Post, die Armada aus fünf Schiffen der US-Navy für den Bau eines provisorischen Seehafens an Ufer des Gaza-Streifen als Ausgangspunkt eines Korridors nach Zypern (Europa) sei in Kreta eingetroffen. 

Am 5. Mai 2024 wird berichtet, die US-Streitkräfte hätten die schwimmende Plattform (jetty) fertig gestellt, warteten aber noch auf besseres Wetter, um sie an ihren Platz zu bringen. Am 9. Mai 2024 ist ein amerikanisches Frachtschiff namens Sagamore von Zypern aufgebrochen und wartet mit Stand vom 11. Mai 2024 vor der israelischen Küsten auf die Fertigstellung der Plattform. 

Am 11.05.2024 wird berichtet, rund 300.000 Menschen seien im Süden des Gaza-Streifens bereits der Aufforderung der Israelischen Verteidigungskräfte (IDF) gefolgt und begeben sich in den Küstenort al-Mawasi am südlichen Ende des Gaza-Streifens. welt

Am 17.05.2024 ist das schwimmende Pier („jetty“) in Position gebracht worden und hat seinen Betrieb aufgenommen. Die EU aktiviert nun ihr Logistikzentrum ‚Joint Rescue Coordination Center‘ (JRCC) im Hafen von Lanarca auf Zypern. Zeitgleich hat die EU ihre Mitgliedsländer aufgefordert, sich über ihre Bereitschaft zur Aufnahme verletzter Palästinenser (Patienten) zu erklären.  

Am 13.06.2024 hat der Gerichtshof der europäischen Vertragsunion entschieden, die Mitgliedstaaten der Vertragsunion müssten „Staatenlosen palästinensischer Herkunft“, also allen Palästinensern grundsätzlich Flüchtlingsstatus gewähren, weil der Schutz oder Beistand durch die Terrororganisation UNRWA im Gaza-Streifen nicht mehr gewährleistet sei. Das in vollständiger Form abgefasste Urteil (die Begründung) ist mit Stand vom 21.06.2024 noch nicht veröffentlicht (C-562/22 lautet das Aktenzeichen). 

Am 21.06.2024 wird das Pier nach einer wetterbedingten Unterbrechung wieder in Betrieb genommen. 

Am 11.07.2024 fordert die Vorsitzende der Partei DIE LINKE, die Regierung solle verletzte Kinder aus Gaza mit ihren Angehörigen, übersetzt aus 2015 also unbegleitete minderjährige Männer aus Gaza nach Deutschland einreisen lassen. welt

Es würde Sinn machen. Eine Zwei-Staaten-Lösung ist für Israel ausgeschlossen, weil es an seiner schmalsten Stelle nur wenige Kilometer zwischen Meer und Westjordanland misst, also dann nur wenige Kilometer zwischen dem Meer und einem souveränen Staat hasserfüllter muslimischer Mörder mit eigener Armee liegen würden. Andererseits kann Israel den Gaza-Streifen und das West-Jordanland mit seiner gegenwärtigen Bevölkerung aus demographischen Gründen nicht zu einem Teil des israelischen Staates machen, wegen des unmittelbaren Effekts (die Zeit der täglichem Bombenexplosionen in Bussen und Cafés in Israel endete erst mit der Errichtung einer sieben Meter hohen Mauer zwischen Jerusalem und  dem Westjordanland) und weil die Fertilitätsrate der Frauen höher ist, was bereits innerhalb der israelischen Gesellschaft im Verhältnis orthodoxer zu säkularen Juden zu Verschiebungen führt. Das darf man nicht laut denken. Daher nun seit Jahrzehnten ein Freiluftgefängnis Gaza-Streifen und ein israelisch beherrschtes Westjordanland und ein gewalttätiger Eiertanz. Aber warum muss diese Gewalt nun nach Europa und damit Deutschland gebracht werden, statt nach Jordanien oder Syrien oder die Vereinigten Arabischen Emirate und den Vermittler Katar, von denen die Regierung Scholz Flüssiggas benötigt wie weitere Schulden, um ihre systematische Zerstörung der deutschen Gesellschaft und ihrer Wirtschaft zu überdecken. 

Denn die westliche Welt will den Juden stets in Erinnerung halten, sie haben keinen eigenen Staat, sondern leben nur mit Duldung in einem Ghetto und jeden Moment kann die westliche Welt sie fallen lassen und den Befehl zur Auflösung geben. Ein furchtbarer Gedanke, den ich höre, wenn Frau Baerbock (GRÜNE Partei) Deutschland an der Besetzung des Gaza-Streifens beteiligen will. Eine furchtbare Naivität.