Wunder

17. März 2023

Herr Bundeskanzler Olaf Scholz verspricht ein Wirtschaftswunder. welt

Weil doch historisch auf die totale Zerstörung ein Wirtschaftswunder folge.

Herr Bundeskanzler Olaf Scholz verspricht, der Umbruch Deutschlands werde gut ausgehen. welt

Weil es sich um ein einzigartiges Projekt der Hoffnung in der Welt handele.

Herr Bundeskanzler Olaf Scholz verspricht, die Einlagen seien sicher. welt

Weil er infolge seiner durch Aufnahme von Schulden finanzierten Wunder, die infolge ungedeckter Ausweitung der Geldmenge niedrig verzinst wurden, infolgedessen Inflation eingetreten ist, infolge derer die Zinsen erhöht werden müssen, was die durch Schulden finanzierten Wunder nicht verkraften, nicht mit einer Finanzkrise rechne. 

Glaubt mir, denn ich schaue ernst drein.

I am not a crook.  

Nach der Insolvenz der Silicon Valley Bank in Kalifornien, deren Zusammenbruch nur durch den Eintritt des Einlagensicherungsfonds der Banken (Federal Deposit Insurance Corporation) über die gesetzliche Obergrenze von 250.000,00 Dollar hinaus für sämtliche Einlagen durch Übernahme der Bank am 10.03.2023 verhindert wurde, beginnt der Goldpreis anzuziehen. 

Am 16.03.20223 wird berichtet, die insolvente Schweizer Großbank Credit Suisse werde nun mit bis zu 50 Milliarden Franken von der schweizerischen Bundesregierung gestützt, damit sie infolge der steigenden Zinsen nicht zusammenbricht. welt

Am 16.03.22o3 wird berichtet, mehrere amerikanische Großbanken versuchten, das von der Insolvenz bedrohte Kreditinstitut First Republic mit Einlagen in der Größenordnung von 30 Milliarden US-Dollar zu stützen. welt

Am 19.03.2023 hat die schweizerische Großbank UBS für einen Kaufpreis von 3 Milliarden Franken die Credit Suisse mit einer Bilanzsumme von 535 Milliarden Euro übernommen, wobei einem Bericht der NZZ zufolge sämtliche CoCo-Anleihen (bedingte Pflicht-Wandelanleihen) im Umfang von 16 Milliarden Franken ausgelöscht wurden, also die zur Bankenfinanzierung üblich gewordenen Anleihen, die auf Umwandlung in eine Beteiligung (Eigenkapital) gerichtet sind und der Staat durch die Schweizerische Nationalbank Ausfallgarantien von 9 Milliarden Franken und Liquiditätshilfen von 200 Milliarden Euro übernommen hat. NZZ

Am 19.03.2023 gab die Federal Reserve Bank mit einer Presseerklärung eine Vereinbarung mit der Bank von Kanada, der Bank von England, der Bank von Japan, der Europäischen Zentralbank und der Schweizerischen Nationalbank bekannt, wonach die Laufzeit von sogenannten Central Bank Liquidity Swaps in Bezug auf US-Dollar beginnend vom 20.03.2023 von sieben Tagen auf einen Tag verkürzt wird. Dabei handelt es sich um wechselseitige kurzfristige Darlehen im Tausch der jeweils anderen Währung zur Vermeidung von Liquiditätsengpässen bei kurzfristig erhöhter Nachfrage in einer Fremdwährung. Das vorhandene Geld wird jeweils dorthin geschoben, wo die Gläubiger am stärksten drängen. 

Am 21.03.2023 erklärt die Finanzministerin der USA, die Regierung werde, ähnlich wie durch den Einlagen-Sicherungsfond bei der Silicon Valey Bank, alle Geldeinlagen bei allen Kreditinstituten absichern. Spiegel

Am 25.03.2023 sind wegen der stark gestiegenen Kosten der Kreditausfall-Versicherungen die Aktienkurse deutscher, französischer und britischer Banken stark gefallen. Herr Bundeskanzler Scholz erklärte, man müsse sich keine Gedanken machen. BZ

Es folgt der Immobiliensektor. 

Der Staat finanziert nicht erwirtschaftete Ausgaben durch die Ausweitung der Geldmenge zu niedrigen Zinsen, bekämpft dann die entstehende Inflation mit einer Erhöhung von Zinsen und die daraus folgende Verteuerung der Schulden (Insolvenz) mit Verstaatlichung (Aufhebung der Marktregeln). 

Dem entspricht auch die schleichende Verheimlichung der Insolvenzen (der Folgen) zunächst durch die Flutung mit Hilfsgeldern und nun über die europäische Vertragsunion durch nicht öffentliche Restrukturierungsverfahren (Zwangsvergleich) für größere Unternehmen und demnächst durch ein staatlich finanziertes Restschuld-Befreiungsverfahren für kleine und mittlere Unternehmen in staatlicher Aufsicht. Wie stets zeigt sich die Verstaatlichung anfangs attraktiv, weil sie sofort große Wirkung erzielt, bevor dann langsam die Folgen immer mehr zutage treten, über die zu reden man dann verbieten muss. 

In ihrem ersten Jahr hat die Regierung Scholz 550 Milliarden Euro neue Schulden aufgenommen und nur Hoffnungslosigkeit erzeugt. 

Ich zitiere die Pressemitteilung des Bundesrechnungshofs vom 01.03.2023 zur Stellungnahme des Bundesbeauftragten für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung, Kay Scheller, zur Aufstellung der Eckwerte für den Bundeshaushalt 2024 und die Finanzplanung 2027: 

Die schweren globalen Krisen der letzten drei Jahre haben tiefe Spuren in den Bundesfinanzen hinterlassen. Um sie zu bewältigen hat der Bund fast 850 Mrd. Euro neue Schulden vorgesehen. Noch nie wurden in so kurzer Zeit so viele neue Kredite beschlossen“, sagte der Präsident des Bundesrechnungshofes, Kay Scheller, als Bundesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung (BWV), anlässlich der Veröffentlichung einer Stellungnahme zur Aufstellung des Bundeshaushalts 2024 und der Finanzplanung bis 2027. „In über 70 Jahren Bundesrepublik hat der Bund Schulden von rund 1,3 Billionen Euro angehäuft, mit allen Krisen dieser 7 Jahrzehnte und auch der Wiedervereinigung. Dieser Schuldenbergwächst durch die Beschlüsse der letzten drei Jahren noch einmal um 60 % auf mehr als 2,1 Billionen Euro massiv an. Diese Dynamik und ihre Folgen drohen die Tragfähigkeit der Bundesfinanzen und damit auch die staatliche Handlungsfähigkeit ernsthaft zu gefährden. Permanent in neue Schulden auszuweichen, ignoriert die Realität und übergeht die Interessen vor allem der jungen Generation. Für stabile Bundesfinanzen bedarf es jetzt klarer, kluger und auch schmerzhafter Entscheidungen.“

Der gewaltige Schuldenberg, seine Zinslasten und Tilgungsverpflichtungen treffen auf einen riesigen Modernisierungs- und Nachholbedarf bei Infrastruktur, Verteidigung, Digitalisierung und Klimaschutz sowie den demografischen Wandel und steigende Kosten in den Sozialversicherungen. Unter dem Strich sind große Teile des Bundeshaushalts bereits gebunden, seine Krisenfestigkeit wird immer geringer. „Nach der Krise ist vor der Krise!“, so Scheller. „Künftige Krisen können nur mit tragfähigen Staatsfinanzen gemeistert werden. Nur so kann der Bund auch in schwierigen Lagen die Kontrolle behalten und kommenden Herausforderungen begegnen“. Pressemitteilung

Was Herr Scholz jetzt noch bräuchte, wäre eine durch den Russen verursachte Kernschmelze in einem ukrainischen Atomkraftwerk. 

Ein Wunder. 

Am 06.06.2023 sprengt die Ukraine den Kachowka-Staudamm. 

Zugleich beginnt Netflix Dokumentationen über die Reaktor-Unfälle in Three Mile Island und Fukushima Daiichi zu veröffentlichen, bei denen die Kühlung des Reaktorkerns mit Wasser unterbrochen wurde. 

Am 08.06.2023 wird berichtet, infolge der Sprengung des Kachowka-Staudamms reiche das Wasser im Stausee nicht mehr zur Kühlung des Reaktorkerns in dem Kernkraftwerk Saporischtschja aus. welt

Am 23.06.2023 wird berichtet, der Präsident der Ukraine warne vor einem Terrorangriff der Russischen Föderation auf das Atomkraftwerk Saporischtschija, was wohl bedeutet, die Ukraine werde demnächst auch dieses Kernkraftwerk sprengen,. welt